Geboren 1946 in Rheydt-Odenkirchen (heute Mönchengladbach); 1965 humanistisches Abitur am dortigen Gymnasium. Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Politischen Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn.

Von 1967 bis 1971 intensives Engagement in der Studenten- und Hochschulpolitik, u. a. 1968/69 Erster Sprecher des Bonner Studentenparlamentes. Examen in Philosophie und Pädagogik (Philosophicum), danach Magister Artium (M.A.) in den Fächern Geschichte und Germanistik. Als Schüler des Bonner Historikers Konrad Repgen mit einer 'egregia' benoteten Dissertation über 'Katholische Arbeitervereine und Nationalsozialismus' promoviert. Auszeichnung als beste Dissertation der Fakultät; die Druckfassung erreichte zwei Auflagen. 

Das studentenpolitische Engagement führte 1971 zur Idee und Durchführung von staatsbürgerkundlichen  Seminaren mit dem Ziel, junge Menschen für den Einsatz gegen Links- und Rechtsextremismus zu gewinnen. Daraus entstand das "Fortbildungswerk für Studenten und Schüler" (FWS), des seinerzeit größten überparteilichen und parteiunabhängigen Bildungswerks für junge Menschen in der Bundesrepublik. Stv. Bundesvorsitzender des FWS (bis 1985, zusammen mit Christian von Hammerstein, Karl-Heinrich Sümmermann und Thomas de Maizières).

Ab 1971 Assistent des Rektors der Universität Bonn (u. a. Rektorat Hatto H. Schmitt und - kurzzeitig -  Hans-Joachim Rothert).

Ab 1977 wissenschaftlicher Referent bei der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle Mönchengladbach (KSZ); später Mitglied des Trägervereins der KSZ (bis 2024).  Teilnahme an zahlreichen Deutsch-Amerikanischen Colloquien der KSZ zu sozialethischen, gesellschaftlichen und politischen Themen, Vorträge an US-Universitäten.

Ende 1978 bei der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn Grundsatzreferent für Menschenrechtsfragen sowie kirchliche Entwicklungshilfe u. a. in Lateinamerika und dem südlichen Afrika. Reisen in und durch lateinamerikanische und afrikanische Länder. Ein damaliger Schwerpunkt war neben Brasilien die Situation in Zentralamerika.

1988 Wechsel in das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen (Leiter der Unterabteilung Grundsatzfragen); 1990 für das Ministerium Teilnahme an den Verhandlungen zum Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR. 

Ab 1991 tätig im Leitungsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung, 1992 durch eine persönliche Entscheidung von Bundeskanzler Helmut Kohl in das Bundeskanzleramt berufen. Dort Leiter des Arbeitsstabes neue Länder (Leitungsgruppe des Amtes). Ausgedehnte Aufenthalte in den neuen Ländern; Analysen für den Bundeskanzler. Vorbereitung von Veröffentlichungen über den Fortgang des Einigungsprozesses. Nach dem Regierungswechsel 1998 unter Bundeskanzler Gerhard Schröder Übernahme des Kulturbereichs.

1999 Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (TMWFK) in Erfurt; u. a. Beauftragter der Thüringer Landesregierung für die Restitutionsverhandlungen mit den vormals regierenden Adels-Häusern, im bes. Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Weimar-Eisenach sowie Sachsen-Meiningen. Im Streit stand ideell unschätzbares deutsches Kulturgut, so z. B. das Goethe-Schiller-Archiv Weimar. Der materielle Wert der Kunst- und Kulturschätze wurde auf mindestens 1,5 Milliarden Euro geschätzt. In allen Fällen konnten gütliche Einigungen erzielt werden, die nicht nur materielle, sondern auch ideelle Komponenten enthielten. Sie nahmen Bezug auf die historische Bedeutung der nach 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht enteigneten Familien. Im Landtag fanden die Einigungsverträge auch Zustimmung von Seiten der Opposition. Die Verträge sichern dauerhaft das öffentliche Eigentum an den Kulturgütern u. a. in Weimar, Gotha, Meiningen und auf der Wartburg bei Eisenach; Teile davon gehören inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe.   

Zunächst ohne politische Rückendeckung gelang es, die einzigartige ''Perthes-Sammlung'', die größte historische Kartensammlung auf dem europäischen Kontinent, vor dem Verkauf ins Ausland zu retten und für ihren Ursprungsort Gotha zu sichern.   Gegen bürokratischen und auch kirchlichen Widerstand konnte u. a. mit Gesprächen in Rom erreicht werden, dass das von der Auflösung bedrohte "Philosophisch-Theologische Studium Erfurt", die seinerzeit einzige von der DDR geduldete katholische Theologenausbildungsstätte, als vierte Fakultät in die Universität Erfurt integriert wurde. Auch das fand nach entsprechenden Gesprächen die Unterstützung von Teilen der Landtags-Opposition. Thüringen ist damit das einzige neue Bundesland, das sowohl über eine Evangelisch-Theologische Fakultät (Jena) als auch über eine Katholisch-Theologische Fakultät (Erfurt) verfügt. 

2002 Wahl zum Vorsitzenden der Amtschefskonferenz der Kultusministerkonferenz (KMK); in diese Amtszeit fiel die Präsentation der ersten PISA-Studie, durch die die Notwendigkeit umfassender Reformen im Bildungsbereich deutlich wurde. 

2004  Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit (Wirtschaftsstaatssekretär), 2006 Wahl zum Leiter der Amtschefskonferenz der Wirtschaftsministerkonferenz.

Von 2007 bis 2011 Generalbevollmächtigter der Thüringer Aufbaubank; Aufbau und  Leitung ihrer Repräsentanz in Brüssel. U. a. wurde eine in Belgien und darüber hinaus vielbeachtete Ausstellung  präsentiert über "Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, Thüringen und Europa". Sie wurde durch den Kronprinzen und heutigen König der Belgier eröffnet.

2020 gelang als Verhandlungsführer von Georg Friedrich Prinz von Preußen eine gütliche Einigung mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt St. Goar über Immobilienansprüche des Hauses Hohenzollern, darunter die Burg Rheinfels. So wurde ein seit fast hundert Jahren offener, auch vor Gericht ausgetragener Konflikt einvernehmlich gelöst.

Publikation von mehr als hundert wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Dazu zählt - zusammen mit Rudolf Morsey und Anton Rauscher - die Herausgabe des Standardwerks "Zeitgeschichte in Lebensbildern". Seit 2022 erscheint die Reihe unter der Mitherausgeberschaft von Thomas Brechenmacher und Stefan Mückl mit dem neuen Untertitel "Katholische Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts" (insgesamt bisher 14 Bände; Band 15 soll 2026 erscheinen). 

Mitglied des Wissenschaftlichen Katholischen Studentenvereins Unitas-Salia (Unitas-Verband, dort langjähriges Vorstandsmitglied). 2006 Verleihung der Ehrenmitgliedschaft durch die Katholische deutsche Studenten-Verbindung Saarland Saarbrücken zu Jena im CV. 

2016 Auszeichnung mit dem Großkreuz des Herzoglich Sachsen Coburg und Gotha'schen Hausorden.

2025 Auszeichnung mit der Nikolaus Groß-Medaille Mülheim an der Ruhr.

Ein Gerichtsverfahren, in dem es um den Anspruch auf eine Zusatzrente ging und über das in skandalisierender Weise berichtet wurde, ist im Mai 2017 letztinstanzlich und dem Antrag entsprechend in vollem Umfang positiv entschieden worden

Mitbegründer und (bis 2023) stv. Präsident des 'Kuratorium Deutsche Einheit', das seit 2005 den 'Point Alpha-Preis für Verdienste um die deutsche Einheit und die europäische Einigung in Frieden und Freiheit' verleiht. Preisträger waren bisher u. a. Michail Gorbatschow, George Bush sen., Helmut Kohl, Vaclav Havel, Lech Walesa, Helmut Schmidt, Richard Schroeder, Wolf Biermann und Jean Claude Juncker.

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Mitglied des Hochschulrates 2011-2014; Niederlegung des Mandats aus Protest gegen einen satzungswidrigen kirchlichen Eingriff in die Hochschulautonomie (Präsidentschaftswahl).

Stiftung zur Förderung der katholischen Soziallehre', gemeinnützige Stiftung, Vorstandsmitglied.  

'Heinrich Pesch-Preis e.V.', Mitbegründer und stv. Vorsitzender (1983-2017); zu den Preisträgern gehörten u. a. Norbert Blüm und Wolfgang Clement.

Kulturstiftung der Stadt Gotha, Mitglied des Beirats.

Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft, Mitglied des Beirats.

Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg, Bonn, Mitglied des Kuratoriums.

Bund der Selbständigen (BDS), Mitglied des Kuratoriums.

Mitglied der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands (seit 1976).

Mitglied zahlreicher gemeinnütziger Vereine, so u. a. des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, des Freundeskreises der Benediktinerabtei Maria Laach, der Joseph-Höffner-Gesellschaft für Christliche Soziallehre, der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland, des Fördervereins Seemannskirche Prerow, des Vereins Deutsche Sprache, des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge und des Vereins Bürger für Beethoven.